Lehrveranstaltungshandbuch Datenbanken und Wissensrepräsentation


Verantwortlich: Prof.Dr.Büchel

Lehrveranstaltung

Befriedigt Modul (MID)

Organisation

Version
erstellt 2013-04-25
VID 2
gültig ab WS 2012/13
gültig bis
Bezeichnung
Lang Datenbanken und Wissensrepräsentation
LVID F07_DBW
LVPID (Prüfungsnummer)

Semesterplan (SWS)
Vorlesung 2
Übung (ganzer Kurs) 1
Übung (geteilter Kurs)
Praktikum 1
Projekt
Seminar
Tutorium (freiwillig) 1
Präsenzzeiten
Vorlesung 30
Übung (ganzer Kurs) 15
Übung (geteilter Kurs)
Praktikum 15
Projekt
Seminar
Tutorium (freiwillig) 15
max. Teilnehmerzahl
Übung (ganzer Kurs)
Übung (geteilter Kurs)
Praktikum 14
Projekt
Seminar

Gesamtaufwand: 150

Unterrichtssprache

  • Deutsch

Niveau

  • Master

Notwendige Voraussetzungen

  • Praktische Informatik
    • Programmieren in Java, insbesondere das Klassenkonzept, Dateiverarbeitung, Kollektionstypen
  • Lineare Algebra
    • Gute Kenntnisse algebraischer Strukturen: Mengen, das kartesische Produkt, Relationen, Gruppen, Körper Vektorraum, Matrizen
  • Formale Sprachen
  • Grundkenntnisse des Software Engineering
    • UML: USE-Case-, Klassen- und Aktivitätsdiagramm
  • Datenbanken
    • Allgemeine Funktionalität eines DBMS; Relationales Datenmodell; Aufbau einer RDB; SQL; JDBC-Zugriffe auf RDB-Tabellen; Logische Datenanalyse: IFL-Diagramme, Data-Dictionary-Notation der strukturierten Analyse, ERD, DB-Design: Umsetzung ERD in Relationenschemata, 1NF, 2NF, 3NF; XML und DTD.
  • Datenbanken 2
    • Parsen von XML Dokumenten (SAX- und DOM-Parser; Java-SAX-Schnittstelle; SQL-INSERT- und -UPDATE-Kommandos aus XML-Elementen mittels eines XML-Parsers generieren können). Beschreibung einer XML-Grammatik mit XML-Schema. Grundzüge der Theorie abstrakter Datentypen. Objektrelationale bzw. objektorientierte Datenbankkonzepte.

Literatur

  • I. Boersch, J. Heinsohn, R. Socher: “Wissensverarbeitung“, 2. Aufl., Heidelberg (Spektrum) 2007.
  • R. Eckstein, S. Eckstein. “XML und Datenmodellierung“, Heidelberg (dpunkt) 2004.  
  • St. Edlich, A. Friedland u.a.: "NoSQL - Einstieg in die Welt nichtrelationaler Web 2.0 Datenbanken", München (Hanser) 2010.
  • Görz, G. u.a. [Hrsg.]: “Handbuch der künstlichen Intelligenz“, 4. korr. Aufl., München [u.a.] (Oldenbourg) 2003.
  • F.Lehner: "Wissensmanagement", München, Wien (Hanser) 2009.
  • St. Russel, P. Norvig: „Künstliche Intelligenz“, München [u.a.] (Pearson) 2004.
  • H. Schöning: “XML und Datenbanken”, München, Wien (Hanser) 2003. 
  • St. Staab, R. Studer [Hrsg.]: “Handbook on Ontologies“, Berlin [u.a.] (Springer) 2004.
  • C. Türker: „SQL:1999 & SQL:2003 – Objektrelationales SQL, SQLJ &SQL/XML“, Heidelberg (dpunkt) 2003. http://www.w3.org/   : XML, RDF, OWL . 

Dozenten

  • Prof. Dr. Büchel

Wissenschaftliche Mitarbeiter

  • Dipl.-Ing. Henk

Zeugnistext

Datenbanken und Wissensrepräsentation

Kompetenznachweis

Form
sMP mündliche Prüfung

Aufwand [h]
sMP 10h

Intervall: 3/Jahr


Lehrveranstaltungselemente

Vorlesung / Übung

Lernziele

Lerninhalte(Kenntnisse)
  • Grundbegriffe der Wissensverarbeitung
    • Erkenntnis, System, Wissen.
    • Wissen und Sprache.
    • Formalisierbarkeit von Wissen.
    • Spezielle Systeme (Taxonomien).
    • Methoden der maschinellen Wissensakquisition.
  • Forschungsgegenstände der Künstlichen Intelligenz (Überblick)
    • Wissensrepräsentation und Retrieval.
    • Expertensysteme und Agenten (insbes. WEB-Agenten).
    • Autonome Systeme (Roboter).
  • Wissensrepräsentation
    • Konzepte, Methoden und Beschreibungssprachen der Wissensrepräsenation (z.B. Ontologien und OWL).  Wissensrepräsentationsstack gemäß W3C: XML, RDF, Ontologien.
    • Semantic Web.
    • Repräsentation von Regelwissen mittels der Prädikatenlogik.
    • Logikprogrammierung (PROLOG).
  • Konzepte fortgeschrittener Datenbanktechnologien für die Wissensrepräsentation
    • Semantische Datenmodelle, Schemaevolution, RDF- und Ontologie-Datenbanken.
    • NoSQL-Datenbanken.
  • Anwendung von datenbankgestützen Methoden der Wissensrepräsentation im Bereich der Computerlinguistik
    • Semantische Relationen in maschinenlesbaren Textkorpora
    • semantische Netze
    • maschinelle Lexikographie

Fertigkeiten
  • Erstellung von Wissensrepräsentationskonzepten für Faktenwissen, Regelwissen und prozedurales Wissen
  • Implemenation bestimmter Wissensrepräsentationskonzepte mittels geeigneter Datenbankschemata
  • Implementation von Regelwissen durch eine PROLOG-Regelbasis
  • Implementation von Ontologien mittels OWL

Begleitmaterial

  • elektronische Vortragsfolien zur Vorlesung
  • frei verfügbare Softwareentwicklungsumgebungen
  • elektronische Sammlung von Beispielprogrammen
  • Links auf relevante Web-Seiten
  • Literaturempfehlungen
  • WEB Seite mit Vorlesungskurzskript

Besondere Voraussetzungen

  • keine

Besondere Literatur

Besonderer Kompetenznachweis

  • keiner

Praktikum

Lernziele

Lerninhalte(Kenntnisse)
  • Spezifikation und Implementierung einer Wissensbasis für ein ausgewähltes Wissensgebiet (einfaches Faktenwissen, Relationanwissen) als DBS mit Wissensakquisitionskomponente
  • Programmierung einer DBS-PROLOG-Schnittstelle, um eine PROLOG-Faktenbasis aus einer DB generieren zu können.
  • Spezifikation einer Ontologie und ihre Implementation mit OWL.

Fertigkeiten
  • Erkennen der Ähnlichkeit von verschiedenen Paradigmen der Wissensrepräsentation (Beschreibung der Semantik von persistenten Objekten durch DB-Schemata, durch semantische Netze oder durch Ontologien) und ihrer Differenzen
  • Entwicklung von RDB- und NoSQL-Architekturen zur Wissensrepräsentation und Programmierung ihrer Akquisitions- und Retrievalschnittstellen

Handlungskompetenz demonstrieren
  • Anwendung der unter "Kenntnisse" und "Fertigkeiten" genannten Aspekte auf praxisbezogene Szenarien durch selbstständige Arbeit in kleinem Team.

Begleitmaterial

  • elektronische Sammlung von Beispielprogrammen
  • frei verfügbare Softwareentwicklungsumgebungen

Besondere Voraussetzungen

  • keine

Besondere Literatur

  • keine

Besonderer Kompetenznachweis

  • keiner

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